Sonnenlicht hat eine positive Wirkung auf Körper und Haut – es stimuliert die Produktion von Vitamin D, bekannt als das „Sonnenvitamin“, das für eine gute Knochen-, Haut- und Haarkondition und einen optimalen Hormonhaushalt unerlässlich ist. Darüber hinaus tragen Sonnenstrahlen zur Produktion von Melatonin bei, einem Hormon, das für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus wichtig ist und als natürliches Antidepressivum wirkt.
Die Sonne beeinflusst auch die Farbe Ihrer Haut, birgt aber gleichzeitig die Gefahr von Verbrennungen, Austrocknung und vorzeitiger Hautalterung, wenn wir beim Sonnenbaden und beim Schutz der Haut nachlässig sind. Eine „gesunde“ Bräune wünschen sich gerade in den Sommermonaten viele, die deshalb viel Zeit am Strand oder im Solarium verbringen, um blasse Winterhaut loszuwerden.
Es ist bekannt, dass für diese schöne Bronzefarbe spezielle Produkte verwendet werden müssen, die die Haut vor Verbrennungen und Trockenheit schützen und gleichzeitig zur Melaninproduktion beitragen. Von den vielen verfügbaren Sonnenschutzmitteln und Lotionen neigen immer mehr Experten dazu, zu glauben, dass sie tatsächlich nicht so nützlich sind. Darüber hinaus hat der massive Einsatz dieser Wirkstoffe in den letzten Jahren zu einer wachsenden Zahl neuer Melanomfälle geführt. Das US National Cancer Institute meldet eine jährliche Steigerung von 1,9 %! Dies liegt zum Teil an der unbedingten Überzeugung aller, dass Produkte mit einem hohen SPF (Schutzfaktor) uns ausreichend vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen. Viele verbringen Stunden am Stück in der prallen Sonne, von Kopf bis Fuß mit einem Sonnenschutzmittel eingeschmiert, ohne zu wissen, dass das Produkt eigentlich nur eine Art von Sonnenstrahlen blockiert. Lange Zeit glaubte man, dass die gefährlichste ultraviolette Strahlung vom sogenannten Typ B ist, der schnell Hautverbrennungen verursacht und zu Krebs führen kann. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Folgen dieser Strahlung nicht so gravierend sind: Während des Heilungsprozesses der Verbrennung lösen sich die geschädigten Zellen zusammen mit der Haut ab. Die eigentliche Bedrohung ist die Typ-A-Strahlung, die in die tieferen Hautschichten eindringt und als Katalysator bei der Melanomentwicklung wirkt. Einige argumentieren, dass die derzeitigen Mittel gegen beide Arten von Strahlung schützen, aber auch hier ist nicht alles so einfach, wie es scheint.
Fast alle angebotenen Produkte enthalten eine große Menge an chemischen Zusatzstoffen, die Haut und Körper erheblich schädigen und möglicherweise Krebs verursachen können. Eine Studie der US-amerikanischen gemeinnützigen Environmental Working Group aus dem Jahr 2010 ergab, dass nur 39 von 500 Produkten auf dem Markt (weniger als 8 %) völlig sicher waren. Das Risiko, ein weniger sicheres Produkt zu kaufen, ist daher hoch. Schauen Sie sich einfach die Inhaltsstoffe der verfügbaren Sonnenschutzprodukte an. Obwohl viele chemische Zusätze als UV-Filter dienen, bergen sie noch andere Risiken:
– Oxybenzon, Benzophenon-3 (Oxybenzon) – diese Substanz gelangt in den Blutkreislauf, reichert sich im Körper an und stellt eine potenzielle Bedrohung für das endokrine System dar, verursacht hormonelle Störungen, östrogenabhängige Tumore und die Entwicklung von Endometriose.
– 4-Methylbenzylidencampher (4-MBC) – auch diese Substanz gelangt über die Blutbahn in den Körper und reichert sich dort an, mit den gleichen Risiken wie erstere.
– Octylmethoxycinnamat – gelangt in den Blutkreislauf und reichert sich im Körper an. Es kann bei Männern zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen.
– Octocrylene – können Allergien und hormonelle Veränderungen auslösen. Dieser Stoff ist potenziell krebserregend und zudem umweltschädlich.
– Avobenzone – Wissenschaftler der Fakultät für Chemie der Moskauer Staatlichen Universität entdeckten, dass sich diese (im Allgemeinen sichere) Substanz bei Kontakt mit Wasser zersetzt und gefährlichere giftige Verbindungen bildet. Dazu gehört der Wirkstoff Chloracetophenon, der Teil des Tränengasgemisches ist, mit dem die Polizei Demonstrationen zerstreut.
– Retinylpalmitat, Vitamin A (Retinol) – ein Antioxidans, das die Hautalterung verlangsamt. Untersuchungen des Amerikanischen National Poison Control Program aus dem Jahr 2012 ergaben jedoch, dass dieses Produkt, wenn es auf die Haut aufgetragen und Sonnenlicht ausgesetzt wird, Krebs verursachen kann.
Ein weiterer wichtiger Widerspruch: Durch das Auftragen von UV-Schutz auf die Haut schon bei geringster Sonneneinstrahlung berauben wir uns der sehr wohltuenden Eigenschaften von Vitamin D und ein Mangel an diesem Vitamin erhöht das Risiko für Osteoporose und Krebs.
Was kann man gegen diesen Teufelskreis tun? Einerseits möchten wir unsere Haut extra vor dem schädlichen Einfluss der Sonnenstrahlen schützen und so das Krebsrisiko minimieren, während dies zu anderen Problemen und einem erhöhten Krebsrisiko führen kann.
Die Antwort ist offensichtlicher als Sie vielleicht denken – verwenden Sie ein natürliches Öl mit Lichtschutzfaktor. Natürliche Öle haben eine Vielzahl von Vorteilen: Sie sorgen für eine viel bessere Hautpflege, versorgen die Haut mit Vitaminen und verleihen ihr ein gesundes Aussehen und einen strahlenden Glanz, der Sie von den sonnenhungrigen Massen am Strand abhebt. Sonnenbrand ist die Reaktion der Haut auf ultraviolettes Licht. Unter dem Einfluss von UV-Licht produzieren die Hautzellen das Schutzpigment Melanin. Wird jedoch mehr ultraviolettes Licht absorbiert als Melanin produziert wird, kommt es zu Hautrötungen und Blasenbildung und im schlimmsten Fall zu Melanomen. Sonnencreme ist notwendig, um die Haut zu schützen, aber es muss zumindest ein harmloses Produkt sein. Die natürlichen Öle mit SPF-Faktor übertreffen synthetische Sonnenschutzmittel in vielerlei Hinsicht deutlich.
Welches Öl ist am besten für Ihre Haut?
Jede Haut reagiert je nach Hauttyp unterschiedlich auf ultraviolettes Licht. Bei der Auswahl des richtigen Bräunungsöls sollten Sie den Phototyp Ihrer Haut berücksichtigen. Im Allgemeinen werden diese wie folgt kategorisiert:
- Keltische Haut – Menschen mit roten oder hellblonden Haaren und sehr lichtempfindlicher Haut. Sommersprossen erscheinen normalerweise auf Gesicht, Hals, Dekolleté und Armen durch Sonneneinstrahlung. Dieser Hauttyp brennt schnell, bräunt normalerweise nicht und sollte Standardprodukte mit einem Schutzfaktor von 50+ verwenden. Auch die noch nicht voll entwickelte Kinderhaut ist in diesem Typ enthalten.
- Europäische helle Haut – mit blonden Haaren und hellen Augen. Die Haut ist hell, brennt schnell, kann aber mit der Zeit einen goldenen Honigton annehmen. In den ersten Tagen der Sonneneinstrahlung wird ein Schutz mit LSF 50+ empfohlen, sobald die Haut leicht gefärbt ist, kann auf LSF 30 umgestellt werden.
- Europäische dunkle Haut – normalerweise dunkelblondes oder braunes Haar und braune Augen. Diese Haut ist von Natur aus schon leicht getönt, sie kann beim ersten Sonnenbaden etwas brennen, bekommt aber irgendwann eine schöne, gleichmäßige Farbe. Für diesen Hauttyp wird LSF 20 empfohlen.
- Mediterrane Haut – diese Haut ist von Natur aus mehr gefärbt und passt zu dunklen Haaren und Augen. Dieser Hauttyp bräunt sehr schnell, es wird empfohlen, einen Lichtschutzfaktor von 10 bis 20 zu verwenden.
Hinzu kommt der dunkel getönte oder gelbbraune asiatische Hauttyp – diese Haut brennt selten und wird schnell tiefbraun – und die sehr dunkle bis schwarze Negerhaut afrikanischer Abstammung, die einen natürlichen Schutz vor Sonnenbrand besitzt. Beides passt zusammen mit schwarzen Haaren und dunklen Augen.
Natürliche Öle und ihr Schutzfaktor
Natürliche Öle können nach ihrem jeweiligen Schutzfaktor klassifiziert werden. Neben der Vorbeugung von Sonnenbrand regulieren sie den Feuchtigkeitshaushalt der Haut, regen die Melanin und Antioxidantien-Produktion an und verhelfen zu einer gesunden, gleichmäßigen Bräune.
Karotten Samenöl
Dieses Öl ist eines der besten natürlichen Sonnenschutzmittel mit einem Schutzfaktor von LSF 38-40. Es ist genauso wirksam wie die weit verbreiteten Sonnenprodukte, jedoch ohne den Zusatz schädlicher chemischer Zusätze. Dieses pflegende Öl fördert die Melaninproduktion, macht die Haut perfekt glatt und sorgt für eine gleichmäßige Bronzefarbe.
Weizenkeimöl
Natürliches Weizenkeimöl mit Lichtschutzfaktor 20 schützt die Haut äußerst effektiv. Es enthält Antioxidantien und Vitamin E, die die Hauterneuerung fördern und Schäden durch ultraviolette Strahlung verhindern. Darüber hinaus nährt und befeuchtet dieses Öl die Haut und hilft, feine Linien und Fältchen loszuwerden.
Haselnussöl
Dieses Öl hat einen Lichtschutzfaktor von 11. Haselnussöl hat eine regenerierende und beruhigende Wirkung auf die Haut. Es beruhigt die Haut nach Sonnenbrand und stellt die Lipid-Barriere der Haut wieder her.
Mandelöl
Der Schutzfaktor dieses Öls ist LSF 5-6. Es ist reich an Vitamin E und hilft, die Haut jung und weich zu halten. Mandelöl ist ideal für trockene Haut geeignet, spendet Feuchtigkeit und trocknet die Haut nicht aus.
Jojobaöl
Mit einem Schutzfaktor von 4. Jojobaöl enthält eine große Menge an Vitamin E, einem Antioxidans, das hilft, freie Radikale zu neutralisieren. Dieses Öl dringt tief in die Haut ein, regt die Kollagen und Elastinproduktion an, macht die Haut elastisch, glättet Fältchen und hilft Dehnungsstreifen und Cellulite loszuwerden. Jojobaöl bildet eine unsichtbare Schicht auf der Haut, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern, lässt die Haut aber atmen. Darüber hinaus beugt es vorzeitiger Hautalterung vor und reduziert das Hautkrebsrisiko. Dieses Öl optimiert die Aufnahme von Vitamin D und die Produktion von Melanin bei Sonneneinstrahlung.
Kokosnussöl
Mit einem Lichtschutzfaktor von 2 bis 4 ist Kokosöl ein hervorragendes Bräunung-Produkt. Es hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit in den Hautzellen zu speichern, was während des Bräunungsprozesses von großer Bedeutung ist. Kokosöl verhindert das Austrocknen der Haut und pflegt sie perfekt. Die schützenden Eigenschaften dieses Öls sind jedoch zeitgebunden und es sollte daher mehrmals täglich angewendet werden.
Sesamöl
Dank der Tatsache, dass Sesamöl die Sonnenstrahlen „absorbiert“, ist es ein wirksamer Filter für UV-Strahlen. Es ist ein weit verbreiteter Inhaltsstoff in Sonnencremes und Lotionen, obwohl der Schutzfaktor nur 2 bis 5 betragen soll. Sesamöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Spurenelementen und enthält Sesamol, einen natürlichen Wirkstoff, der Oxidationsprozesse verhindert. Dieses Öl nährt und befeuchtet die Haut und stellt die Schutzfunktionen der Epidermis wieder her.
Diese Öle können in Kombination miteinander verwendet werden, um ihre jeweilige Wirkung zu verstärken und ein Austrocknen oder Reizen der Haut zu verhindern. Das Mischungsverhältnis kann den persönlichen Vorlieben angepasst werden. Die Zugabe von ätherischen Ölen zu diesen Basisölen kann auch zusätzlichen Schutz bieten. Die hochkonzentrierten ätherischen Öle sollten jedoch mit Vorsicht angewendet werden, nur wenige Tropfen reichen aus. Als Sonnenschutz eignen sich ätherische Öle wie Rose, Lavendel, Sandelholz, Minze oder Patchouli.
Natürliche Öle für eine bessere Bräune
WalnussölDieses Öl wird auch als Bräunung-Aktivator bezeichnet, es verhilft der Haut zu einer schönen und tiefen Farbe. Es wird empfohlen, Walnussöl etwa eine Stunde vor dem Sonnenbaden auf die feuchte Haut aufzutragen. Beachten Sie, dass die Haut genährt werden muss, ohne „geölt“ zu wirken. Walnussöl kann vor allem auf trockeneren Hautpartien eine gute Ergänzung sein. Als angenehmer Nebeneffekt muss dieses Öl nur einmal täglich aufgetragen werden.
Karotten Samenöl
Dieses perfekte Öl hat eine bemerkenswert vielseitige Wirkung: Durch den hohen Lichtschutzfaktor sorgt es für den richtigen Hautschutz, regt die Melaninproduktion an und sorgt gleichzeitig für einen schönen tiefen Bronzeton.
Kokosnussöl
Kokosöl „lockt“ die Bräunung, es ist ideal geeignet für alle, die schnell und einfach bräunen möchten.
Bräunung-Beratung mit natürlichen Ölen
- Machen Sie vor der ersten Anwendung einen Test auf Ihrer Haut, zum Beispiel an der Innenseite Ihres Ellenbogens. Warten Sie einige Stunden, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Hautreaktionen auftreten.
- Vor dem Sonnenbaden: Duschen und die Haut mit einem Handtuch leicht trocken tupfen. Das Öl (oder die Ölmischung) auf den Handflächen erwärmen und mit sanften Bewegungen auf die noch leicht feuchte Haut auftragen. Anstatt zu duschen, können Sie die Haut auch mit abgekochtem Wasser oder grünem Tee befeuchten.
- Die ersten Bräunung-tage sollten mit Bedacht aufgebaut werden. Begrenzen Sie die Zeit in der Sonne auf 15 Minuten und erhöhen Sie die Zeit jeden Tag allmählich. Tatsache ist, dass die Sonnenstrahlen die Bildung von freien Radikalen beschleunigen, die mitverantwortlich für die Hautalterung sind. Der Körper braucht Zeit, um Melanin und Antioxidantien zu produzieren, damit die Haut vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale geschützt ist.
- Verwenden Sie in den ersten Tagen in der Sonne ein Öl, das maximalen Schutz bietet. Denken Sie daran, dass selbst minimale Hautrötungen die Immunzellen in der Haut schädigen können. Dies führt zu vorzeitiger Hautalterung und Pigmentierung.
- Wenn Sie fettige oder problematische Haut haben, ist es besser, kein Öl im Gesicht zu verwenden, da dies das Risiko von verstopften Poren erhöht. In diesem Fall ist eine Lotion oder Creme besser.
Die idealen Tageszeiten für ein sicheres Sonnenbaden sind vor 10 Uhr und nach 15 Uhr. Während dieser Zeit ist die Sonne weniger stark und das Sonnenbrandrisiko wird verringert.
Auch Ihr Haar braucht Schutz: Unter dem Einfluss der Sonne kann es trocken und brüchig werden. Ölmischungen sind multifunktional, sie sind sowohl für die Haut als auch für das Haar geeignet. Schon wenige Tropfen schützen das Haar vor den Einflüssen von Sonne und Meerwasser.
Schließlich glauben wir, dass es höchste Zeit ist zu akzeptieren, dass Sonnenbrand kein Zeichen von Gesundheit ist. Diese schöne sonnige Farbe ist nach 2 Wochen weitgehend verschwunden, aber die Schäden in den tieferen Hautschichten bleiben für immer bei Ihnen. Seien Sie sich also der besten und verantwortungsvollsten Art des Bräunens bewusst und stellen Sie sicher, dass die Haut nicht beschädigt wird. Wir gehen davon aus, dass unsere Beratung Ihnen hilft, die richtige Wahl für das passende Schutzprodukt zu treffen. Nutzen Sie die notwendigen Ressourcen und wechseln Sie die direkte Sonneneinstrahlung mit dem Tragen eines breitkrempigen Hutes, abdeckender Kleidung, einer dunklen Sonnenbrille ab und wählen Sie rechtzeitig ein schattiges Plätzchen.
Genießen Sie die Sonne, pflegen Sie Ihre Haut!