Fühlt sich Ihr Haar weich, voll und dick an, wenn Sie mit den Händen durch das Haar fahren? Reflektiert der Spiegel den glänzenden und gesunden Haarschopf, wie Sie es gerne hätten? Oder müssen Sie anerkennen, dass das, was Sie fühlen und sehen, weniger wünschenswert ist?
Trockenes und strapaziertes Haar ist für viele die Realität, ganz zu schweigen von den Spliss, die die unvermeidliche Folge sein können. Was verursacht trockenes Haar und was ist das Geheimnis dieser weichen, glänzenden Locken?
Was verursacht geschädigtes oder trockenes Haar?
Machen wir zuerst einen Schritt zurück: Gesundes Haar beginnt mit einer gesunden Kopfhaut. Wir können leicht vergessen, dass die Haut auch über den Haaransatz hinausragt. Die Gesichtshaut kann ein guter Indikator dafür sein, dass die Haut des Schädels in Not ist – empfindlichere „normale Haut“ gilt für den gesamten Körper, einschließlich der Kopfhaut. Kurz gesagt, sind trockenes Haar und eine trockene Kopfhaut nicht untrennbar miteinander verbunden, obwohl der Zustand der Kopfhaut sicherlich die Gesundheit des Haares beeinträchtigt: Beispielsweise kann der Haarausfall durch eine verminderte Gesundheit der Kopfhaut verschlimmert werden, trockenes Haar ist jedoch nicht immer das Ergebnis einer trockenen Kopfhaut.
Die genetische Veranlagung bestimmt normale, fettige, trockene oder empfindliche Haut.
Die Talgdrüsen, die für die Talgproduktion verantwortlich sind, spiegeln weitgehend Ihren Hauttyp wider. Fettige Haut produziert mehr Talg als trockene Haut. Und trockener Haut fehlt einfach die Feuchtigkeit.
Eine optimal funktionierende Haut reguliert die Feuchtigkeitsmenge sehr genau. Wenn die Menge an Hautfetten aus irgendeinem Grund verringert wird, wird die Haut wasserdurchlässiger, was den Feuchtigkeitshaushalt in der Haut stört. Die Epidermis kann keine Feuchtigkeit mehr speichern und verdunstet einfach.
Das Haar ist natürlich geschmiert – die Haarwurzel produziert Öl, um das Haar mit Feuchtigkeit zu versorgen und es glänzend zu halten. Trockenes Haar tritt auf, wenn das Haar nicht genug Öl produziert, aber auch mit zunehmendem Alter nimmt die Ölproduktion des Haares ab. Jede gesunde Haarsträhne hat eine Schutzschicht, die als Haarkutikula bezeichnet wird. Die Haarkutikula schützen das Haar vor Hitze und Sonnenschäden. Gesunde Haarkutikula liegen eng aneinander und halten Feuchtigkeit.
Wenn sich die Haarkutikula voneinander trennen, ist das Haar weder gut geschützt noch kann es seine Feuchtigkeit behalten. Trockenes Haar entsteht durch eine unzureichende Menge an Feuchtigkeit und Öl im Haar, die erforderlich sind, um den normalen Glanz und die normale Textur des Haares aufrechtzuerhalten. Das Haar kann austrocknen, wenn die Talgproduktion in der Kopfhaut nicht ausreicht, um das Haar richtig zu befeuchten, oder wenn die Feuchtigkeit einfach aus dem Haar „entweicht“.
Lockiges Haar ist anfälliger für Trockenheit und Dehydration tritt eher bei langen Haaren auf. Und dann gibt es Umweltfaktoren, die oft trockenem Haar zugrunde liegen.
Grobes Reiben der Kopfhaut mit einem harten Handtuch, Grobes Reiben der Kopfhaut mit einem harten Handtuch, übermäßiges Waschen der Haare, Verwendung von heißem Wasser und scharfen Seifen oder Stylingprodukten (die natürlichen Öle wegspülen), häufiges Föhnen und andere Stylingmethoden mit Hitze und chemischen Behandlungen Wie Färben oder Dauerwellen, Sonne, Wind, trockene Luft, klimatisierte Umgebung, häufiges Baden im Meer oder chloriertes Wasser, oder bestimmte Medikamente können die Gesundheit der Haare beeinträchtigen. Aber ignorieren Sie nicht die Folgen von Stress und Unterernährung!
Trockenes Haar ist porös und spröde. Trockenes Haar ist mit Mattheit verbunden, mit Haaren, denen natürlicher Glanz und gesundes Aussehen fehlen, die beschädigt und widerspenstig sind, spröde und schwer zu stylen, mit Spliss, die sich trocken und rau anfühlt, sich schnell verheddern oder zerzaust fühlen und leicht kraus oder statisch wird.
Wie behandelt man trockenes oder strapaziertes Haar?
Unabhängig von der Schwere des verursachten Schadens kann die Gesundheit Ihres Haares wiederhergestellt werden, indem Sie hauptsächlich Zeit und Mühe investieren. Erwarten Sie keine magische eintägige Lösung, aber mit ein wenig Geduld werden Sie es schaffen. Angesichts der oben genannten Ursachen sind eine Reihe von Maßnahmen ganz offensichtlich und leicht umzusetzen.
Waschen & Styling
Behandeln Sie Ihr Haar genauso sanft wie Ihre Haut. Waschen Sie Ihre Haare nicht zu oft – ein- oder zweimal pro Woche ist ausreichend -, damit die Kopfhaut ihr natürliches Gleichgewicht wiedererlangen kann; verwenden Sie lauwarmes Wasser und sanfte, sulfatfreie (natürliche) Shampoos und feuchtigkeitsspendende Conditioner. Spülen Sie das Shampoo gut aus, um zu verhindern, dass Seifenreste die Kopfhaut reizen.
Das Haar mit einem weichen Handtuch trocken tupfen. Nasses Haar ist „dehnbarer“ und kann leichter beschädigt oder herausgezogen werden. Es wird daher empfohlen, das Haar nicht zu kämmen, solange es noch feucht ist.
Vermeiden Sie möglichst Wärmequellen (Föhn, Glätteisen oder Lockenstab). Diese können das Haar porös und spröde machen und das Risiko eines Haarausfalls erhöhen. Ersetzen Sie aggressive Stylingprodukte durch natürliche.
Wählen Sie Gummibänder mit Bedacht aus. Stellen Sie sicher, dass Ihr Haar noch „atmen“ kann. Verwenden Sie vorzugsweise keine Gummibänder, wenn Ihr Haar nass ist oder wenn Sie schlafen.
Massage
Geben Sie Ihrer Kopfhaut eine entspannende Massage, um die Durchblutung zu verbessern. Jojobaöl oder Kokosöl sind gut verträglich und eine perfekte Ergänzung für einen guten Feuchtigkeitshaushalt der Kopfhaut. Üben Sie mit Ihren Fingerspitzen leichten Druck aus und machen Sie kreisende Bewegungen.
Lebensstil & Stress
Streben Sie einen gesunden Lebensstil an, vermeiden Sie Stress so weit wie möglich und pflegen Sie die Haut auch von innen heraus. Eine zu drastische Ernährung zur Gewichtsreduktion, Unterernährung, ein Mangel an Vitamin A, C und E kann die Ursache für trockenes Haar sein. Stellen Sie also sicher, dass Sie eine vollständige und abwechslungsreiche Ernährung haben. Stellen Sie genügend Eiweiß und gesunde Fette auf die Speisekarte, trinken Sie täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser, aber Entspannung, ausreichende Bewegung und ein guter Schlaf tragen auch zu einem gesunden Körper bei, einschließlich Haut und Haar.
UV-Schutz
Sonne, Meer, Strand: Fast jeder liebt es! Obwohl wir den Schaden, den dies an unseren Haaren anrichten kann, nicht ignorieren sollten. Genau wie die Haut muss auch das Haar vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt werden. UV-Strahlen können trockenes, stumpfes und dünnes Haar verursachen. Darüber hinaus kann Ihre Haarfarbe aufgrund von Meer- und Chlorwasser verblassen.
Das Tragen einer Mütze oder eines Schals schützt Ihr Haar und verhindert, dass Ihre Kopfhaut brennt. Außerdem kann das Tragen eines Schals auch super schick sein, oder?
Aufgrund einer engen Frisur trocknet das Haar in der Sonne leicht aus und bricht mit größerer Wahrscheinlichkeit. Entscheiden Sie sich für eine „lockere“ Frisur wie ein lockeres Geflecht oder ein unordentliches Bündel.
Wir haben bereits erwähnt, dass man heiße Styling-Tools vermeiden sollte, oder? Besonders in den Sommermonaten ist die Verwendung ein absolutes No-Go! Gehen Sie für den natürlichen Ansatz: Lassen Sie die Luft Ihre Haare trocknen.
Pflegen Sie Ihr Haar mit Öl. Arganöl ist ideal für die Pflege von trockenem Haar geeignet. Dieses Öl ist mit Vitamin E und Antioxidantien gefüllt, die vor der Sonne schützen und Haarausfall verhindern. Auch Kokosöl bietet Schutz, indem es jeden Strang mit einer Schutzschicht gegen die Auswirkungen von Sonne und Meerwasser abschirmt.
Wie behandelt man Spliss?
Wenn Sie unter trockenem Haar leiden, sind Spliss wahrscheinlich auch für Sie kein Unbekannter. Ein Besuch beim Friseur ist hier der naheliegendste Rat. Friseure haben spezielle Techniken, um Spliss richtig zu schneiden und zu verbergen. Dies verhindert, dass sie das Haar weiter nach oben beschädigen. Fangen Sie einfach von vorne an – ohne Spliss!
Auch hier können Sie die oben genannten Tipps bei der täglichen Pflege Ihrer Haare anwenden. Darüber hinaus kann das Auftragen einer natürlichen Haarmaske auf die trockenen Enden eine gute Ergänzung Ihrer Haarpflege sein. Lassen Sie die Maske fünf bis zehn Minuten auf dem Haar und spülen Sie sie dann aus. Eine geeignete Maske enthält kein Silikon oder andere synthetische Inhaltsstoffe, die das Haar reizen oder beschweren.
Regelmäßiges Auftragen einer Haarmaske, beispielsweise wöchentlich, verleiht Ihrem Haar einen Schub.
Durch regelmäßige Behandlung der Haarspitzen mit einem pflegenden Öl erhält das Haar seinen natürlichen Glanz zurück und wird stärker und elastischer.
Beachten Sie, dass einige andere Störungen oder Zustände mit trockenem Haar zusammenhängen, wie Anorexia nervosa, Wechseljahre, Unterfunktion der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse und hormonelle Anomalien. Gegebene Tipps können natürlich auch hier angewendet werden, während ein Arztbesuch zusätzliche Ergebnisse für die jeweilige Erkrankung liefern kann.